Ich bin mir ziemlich sicher, dass mindestens 75% der Flüchtlinge wirtschaftliche Gründe haben und dafür steht Asyl nicht.
Warum: Die wirklich armen Hunde, die politisch verfolgt werden, würden weder das Geld aufbringen, noch es schaffen zu flüchten.
dem kann ich so nicht zustimmen. In meine Klasse ging bis letztes Jahr ein Afghane, dem es wirtschaftlich in seinem Land recht gut ging. Seine Eltern hatten eigenes Land, wo sie Tiere hielten und Saat anbauen konnten. Sie konnten davon ohne Probleme leben und es brachte auch genug Einnahmen ein. Sie führte jetzt natürlich kein Leben in Saus und Braus, aber man kann wohl mit Fug und Recht behaupten, dass es ihnen verhältnismäßig gut ging. Allerdings wurde der Junge mit ca. 16 politisch verfolgt und ihm mit dem Tode gedroht. Da er keine Ahnung hatte, was er machen sollte (von Asyl hatte er noch nie was gehört), trieb er illegal Geld auf und bezahlte so einen... kp wie die heißen...ich nenne sie mal Schmuggler. (Die haben auch noch nen eigenen Namen. Menschen die man eben bezahlt und die einen -mal erfolgreich, mal nicht- aus dem Land in ein anderes schafft). Er kam in mehrern Ländern an, wurde in zweien festgenommen, als man merkte das sein Ausweis gefälscht ist. Nach ca 1 1/2 Jahren hatte er dann die Aufenthaltsgenehmigung für Deutschland erhalten. Heute macht er Schule und geht jobben, hat vor zu studieren.
Aber natürlich, das ist nicht immer der Fall. Und das Problem ist einfach, das Deutschland sowie viele andere westeuropäische Länder eben den -berechtigten- Ruf haben, sehr wohlhabend zu sein. Einige Flüchtlinge sind dann, obwohl sie viel mehr hier haben als in ihren Herkunftsland, erstaunt und enttäuscht darüber, wie wenig sie hier haben. Von wenig ist dann bei nem Hartz IV Haushalt die Rede, womit man, je nach dem recht leben könnte. Die Erwartungen sind aber eben höher, die Enttäuschung groß.
Mir ist aufgefallen, das seit einigen Jahren sehr schnell Demos gestartet werden. Viele sind berechtigt, viele unterstütze ich mit Petitionen, bei anderen denkt man nur... ja, okay, darf ich jetzt bitte ne Demo starten, weil mir mein Pausenbrot nicht vom Staat bezahlt wird? Aber Deutschland ist Demofreudig geworden, durchs Internet machen immer mehr Leute mit und oftmals eben auch, ohne groß über das Warum und den Sinn der Demo zu fragen. Man beteiligt sich eben und denkt man macht was gutes, ist ja schön und gut. Aber ein wenig Information kann nie schaden.
Die Demos, die du da aufgezählt hast sind ja wirklich lachhaft und für mich nicht nachvollziehbar. Weder als Deutsche noch als Asylant sollte es das sein. Die Demos erinnern an die 'Aufstände' von Gefängnisinsassen, die auf mehr Rechte plädiert hatten (mehr Besuch(szeit), Internet, mehr TV, mehr hier mehr da). Die meisten Menschen schlagen sich da wohl die Hand an die Stirn und können es nicht fassen, dass das wirklich ernst gemeint ist.
Das die genannten 'Wünsche' wie "Mitspracherecht bei Wahlen " idiotisch sind...darauf muss ich denke ich nicht weiter eingehen, das ist einfach viel zu klar.
Und genau das ist es, nur scheinbar begreifen dei Flüchtlinge das nicht, sonst gäbs nicht dauernd Demos.
(erstmal, btw. ich merke, ich habe zu lange nichts mehr mit aktueller Nachrichtenbeschaffung gemacht... kein TV, keine zeitung, nur ab und an mal Internetportale... ich komm hier ja kaum mit XD).
Ich finde die Aussage recht schwierig. Man muss sehen, dass die Flüchtlinge allesamt sehr verzweifelt sind. Sie flüchten ja nicht aus Spaß an der Freude, sondern weil sie in einer Extremsituation stecken, die oftmals keine andere Alternative hat, bzw. man sieht eben keine. Also klammert man sich an den letzten Strohhalm und hofft, dass es doch nicht so schlimm ist wie vermutet und man dann eben im Ausland, an den Grenzen, Hilfe erhält. Das die Länder mit der dortigen Situation überfordert sind, wird dann einfach zweitrangig. Es heißt schnell weg, aus der eigenen Misere heraus, alles andere wird später geguckt.
Was ich noch interessant finde, was allerdings nichts mit Deutschland, geschweige denn Europa zu tun, und weswegen ich auch nicht weiß, inwiefern das hier jetzt reinpasst, ist: Flüchtlinge aus Nordkorea, die nach China fliehen. China darf die Flüchtlinge eigentlich nicht wieder zurück schicken, wenn es für die Nordkoreaner ernsthafte Gründe für die Flucht gibt. Trotzdem werden die zurück geschickt, teils sogar als Sklaven verkauft.